Lyrics
Getrieben von Gedanken,
die ein Andrer für mich denkt,
bau ich mir einen Galgen,
an dem ein Andrer für mich hängt.
Ich leb an dünnen Drähten,
die ein Andrer für mich zieht,
doch ich bin eine Puppe,
vor der ein Puppenspieler flieht.
Du lebst für deine Kriege,
weil ein Andrer für dich stirbt,
erstrahlst in hellem Glanze,
indem ein Andrer für dich wirbt.
Wasch deine Hand in Unschuld,
die ein Andrer dir poliert,
doch meine Hand bleibt sauber,
weil niemand sie mir schmiert.
Ich beiße lustvoll in die Hand, die mir das Futter reicht,
Fahr’zornig aus der Haut vor Ungerechtigkeit.
Wer ich bin, das gilt nichts mehr,
Es zählt nur, wen ich kenn.
Wer welche Hand gewaschen hat,
Manus manum lavat.
Auch meine Hand wird schuldig,
schreibt sie euch dieses Lied,
mein Finger zeigt ins Dunkel,
und auf das, was dort geschieht.
Auf Lüge und Intrigen,
Korruption und Kungelei,
Auf die gewasch’nen Hände,
Doch unsere sind nicht dabei.
Ein Händedruck,
ein stummes Wort,
besiegelt euren Pakt.
Verdammt in alle Ewigkeit,
Manus manum lavat